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Damit eine Partei regieren kann, braucht sie eine Mehrheit im Parlament. Denn alle Vorschläge für neue Gesetze, die sich eine Regierung überlegt, müssen von der Mehrheit im Parlament beschlossen werden. Nach einer Wahl schauen deshalb Parteien, mit welcher anderen Partei eine Zusammenarbeit möglich ist. Sie müssen dabei an zwei Dinge denken: Mit welcher Partei haben wir gemeinsame Ziele und haben wir mit dieser Partei zusammen eine Mehrheit im Parlament.

Diese Zusammenarbeit verschiedener Parteien wird auch Koalition genannt. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Zusammenschluss oder Vereinigung. Weil sie gemeinsam regieren möchten, haben Politikerinnen und Politiker der Parteien CDU, CSU und SPD nach der Bundestagswahl in kleinen Gruppen über viele verschiedene Themen miteinander gesprochen und überlegt, was sie zusammen erreichen wollen.

Ihre Ziele haben sie Anfang April in einem gemeinsamen Programm präsentiert. Dieses Programm heißt Koalitionsvertrag. Diesem Vertrag, der von wenigen Politikerinnen und Politikern der drei Parteien ausgehandelt wurde, haben nun die drei Parteien insgesamt zugestimmt. Die Regierungskoalition kann also mit ihrer Arbeit beginnen. 

Am 6. Mai steht die erste Entscheidung im Parlament an: die Wahl des neuen Bundeskanzlers, über die du am 6. Mai hier mehr lesen kannst. Die Regierungskoalition zählt dabei auf die Stimmen der Fraktionen von CDU/CSU und SPD. Die Fraktionen nennt man jetzt auch Koalitionsfraktionen.

Wenn du mehr über Koalitionen wissen möchtest, dann schau dir gern unser Video „Was ist eine Koalition?“ an. (02.05.2025)