Eine der wichtigsten Aufgaben des Deutschen Bundestages ist es, neue Gesetze zu beschließen. Man nennt den Bundestag deshalb auch die Legislative oder die gesetzgebende Gewalt. Warum Gewalt? Weil es in Deutschland die sogenannte Gewaltenteilung gibt: Die Macht des Staates ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die unterschiedliche Aufgaben haben.
Welche „Gewalten“ es noch gibt, erfährst du im Video „Was bedeutet Gewaltenteilung?“
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Bei der Bundestagswahl wählen die Menschen in Deutschland Politikerinnen und Politiker, die sie im Bundestag vertreten. Und zwar für vier Jahre. So lange dauert in der Regel eine Wahlperiode. Sie wird auch Legislaturperiode genannt, so wie der Bundestag als Gesetzgeber Legislative genannt wird. Das kommt von dem lateinischen Wort „lex“, das „Gesetz“ bedeutet. Nach vier Jahren steht dann die nächste Wahl an.
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Eine Lesung ist eine Beratung. Im Bundestag beraten die Abgeordneten jedes Gesetz drei Mal, bevor sie darüber abstimmen. Die Beratungen heißen Lesungen. In einer Lesung sprechen die Abgeordneten über den Entwurf für ein Gesetz und sagen ihre Meinung dazu.